Unsere Ziele
Mehr und bessere Radwege mit durchgehend ebener Oberfläche und so gestaltet, dass ein wirksamer Schutz vor Kraftfahrzeugen gegeben ist
Durchgängiges und leistungsfähiges Rad-Vorrangnetz, das alle Stadtteile und wichtigen Orte des öffentlichen Lebens lückenlos verbindet
Mehr Sicherheit an Kreuzungen, vor allem Unfallschwerpunkte sind zu entschärfen, zum Beispiel indem die Sichtbarkeit der Radfahrer*innen verbessert wird
Mehr Radabstellplätze im öffentlichen Raum für sicheres Parken an wichtigen Tram-Haltestellen, bei allen Behörden, Schulen und Veranstaltungsorten
Mehr Radabstellplätze in allen Wohngebäuden durch eine Anpassung der städtischen Stellplatzsatzung
Online-Meldeplattform, auf der Radfahrer*innen jederzeit störende und gefährliche Wegstellen melden können.
Der genaue Wortlaut unserer Ziele kann hier nachgelesen werden.
Wer profitiert davon?
Dieser Radentscheid ist ein Bürgerbegehren, das ein Bündel sehr unterschiedlicher Maßnahmen umfasst. Im Ergebnis werden davon nicht nur die Radfahrenden, sondern alle Bürger*innen profitieren:
Das Radfahren wird sicherer, Fußgänger*innen profitieren von weniger Lärm und Abgasen, die Innenstadtbewohner*innen von mehr Lebensqualität und die ganze Gesellschaft von weniger Unfällen. Entscheidend profitiert auch das Klima: Straßenverkehr ist Deutschlands drittgrößter CO₂-Verursacher, und dieser Radentscheid sorgt dafür, dass sich das ändert.
Was sagt die Presse dazu?
Was ist der aktuelle Stand?
Am 1. März 2020 haben wir auf dem Rathausplatz bei der großen Klima-Demo mit dem Unterschriftensammeln begonnen. Und mehr als 1000 haben gleich am selben Tag unterschrieben. Bis November haben wir gesammelt, haben mit tausenden Augsburger*innen gesprochen und sie von unseren Forderungen überzeugt. Das Ergebnis ist beeindruckend: 15.543 Augsburger*innen sagen Ja.
- Ja, für eine Fahrradstadt, die erlebbar ist.
- Ja, für eine Fahrradstadt, die Lebensqualität bringt.
- Ja, für eine Fahrradstadt, die mehr Platz schafft fürs Rad.
Mit 15.543 Unterschriften haben wir die nötige Mindestzahl (Quorum) für ein Bürgerbegehren um über 40% übertroffen. Jetzt könnten wir unsere Kartons mit allen Unterschriften im Rathaus abgeben. Aber wir wollen noch abwarten: die Stadtregierung hat uns zu Gesprächen eingeladen. Für uns sind die Gespräche sinnvoll, weil die Forderungen im Radentscheid fast nur abstrakte Regeln enthalten aber keine konkreten Projekte. Das hat juristische Gründe, die wir akzeptieren mussten. Bei den Verhandlungen geht es darum, die praktische Umsetzung unserer Forderungen festzuklopfen. Das bedeutet, dass wir mit der Stadtregierung konkrete Baumaßnahmen festlegen und dafür sorgen, dass das dafür nötige Geld und Fachpersonal bereitsteht.
Wie kann ich helfen?
Wenn du dich für die Fahrradstadt in Augsburg einbringen willst, sei es in der Verkehrspolitik, auf Social Media oder bei der Vorbereitung von Aktionen, dann schreib uns eine kurze Nachricht an fahr-mit@fahrradstadt-jetzt.de.
Träger des Bürgerbegehrens
Das Aktionsbündnis Fahrradstadt jetzt wird von drei Organisationen sowie vielen fahrradengagierten Bürger*innen getragen. Zudem gibt es ein Netzwerk aus Bündnispartnern und Unterstützern: Organisationen, Parteien und Unternehmen.
Allgemeiner deutscher Fahrrad-Club ADFC
Der ADFC ist die größte Lobbyorganisation für Radfahrer*innen in Deutschland
mit insgesamt über 185.000 Mitgliedern.
Deutschlandweit ist der ADFC in 450 Niederlassungen aktiv, der
Regionalverband Augsburg und Region wird von 1600
Mitgliedern getragen.
Kontaktperson: Arne
Schäffler (Mitglied des Vorstands)
Forum Augsburg lebenswert e.V.
Das Forum Augsburg lebenswert entstand 1987 als Zusammenschluss vieler
Bürgerinitiativen und -aktionen und ist seit April 1990 ein
eingetragener Verein. Es wurde gegründet, um die Lebensqualität
insbesondere auf dem Gebiet des Umweltschutzes für die Bewohner*innen der
Stadt Augsburg und ihres Umlandes zu erhalten und
weiterzuentwickeln.
Kontaktperson: Jens
Wunderwald (2. Vorsitzender)
Fridays for Future Augsburg
Fridays for Future ist eine von Schüler*innen ausgehende weltweite soziale
Bewegung, welche sich für möglichst umfassende, schnelle und effiziente
Maßnahmen für Klimagerechtigkeit einsetzt, um das Pariser
Klimaschutzabkommen noch einhalten und so die Klimaerwärmung auf
1,5 °C begrenzen zu können. Hinter Fridays for Future Augsburg stellt
sich ein breites Bündnis aus
knapp 100 Augsburger Unternehmen und Institutionen.
Kontaktperson: Sarah
Bauer (Pressesprecherin)